Glaukomuntersuchung – Früherkennung und Vorsorge

Was passiert beim Glaukom?

Beim Sehvorgang wird das in das Auge einfallende Licht von der Netzhaut aufgenommen und in elektrische Impulse umgewandelt, die unser Gehirn zu Bildern verarbeitet. Die Netzhaut ist geformt wie eine Satellitenschüssel, die von vielen Nervenfasern ausgekleidet wird. Diese leitet die elektrischen Signale fächerförmig zum Sehnervenkopf (Papille) weiter. Dort bündeln sich die Sehnervenfasern ähnlich einem Stromkabel und verlaufen vom Auge zum Gehirn.

Bei einem Glaukom werden die Sehnervenfasern zunehmend beschädigt und zerstört.

Viele Jahre lang war man der Ansicht, dass das Glaukom durch einen erhöhten Augeninnendruck entsteht. Heute geht man davon aus, dass es keine feste obere Grenze für den Augeninnendruck gibt. Entscheidend ist der individuelle Augeninnendruck, der in der Gesamtheit aller persönlichen Risiken betrachtet werden muss.

Im Rahmen der Prävention bietet unsere Praxis in Zusammenarbeit mit dem Augen-Diagnostikzentrum OWL die Doagnose mit modernsten Untersuchungsmethoden und -geräten an. Ein Sehnervenschaden kann frühestmöglich, im Schnitt 5 bis 6 Jahre früher als mit den herkömmlichen Methoden erkannt und exakt kontrolliert werden.

GDx VCC Nerve Fiber Analyse

Dieses Gerät tastet die Oberfläche des Augenhintergrundes mit polarisiertem Licht ab. Die ermittelten Daten werden im Vergleich mit Normalbefunden durch das Diagnosegerät bewertet und die Ergebnisse werden ausgedruckt. So kann die Entwicklung des Glaukoms Jahre vor den ersten spürbaren Beschwerden oder Sehbeeinträchtigungen festgestellt werden.

HRT II (Heidelberger Retina Tomograph)

Durch einen völlig ungefährlichen Laserstrahl wird das gewünschte Netzhautareal dreimal an bis zu 9,4 Millionen Stellen abgetastet. Daraus wird eine Abbildung des Sehnervs erstellt, die mit einem an das Gerät angeschlossenen Computer weiter verarbeitet wird. Diese dreidimensionale Darstellung der Kontur der Netzhaut erlaubt eine Analyse des Sehnervkopfes und des Netzhautzentrums, der Makula.

OCT (Optische Kohärenztomographie)

Die optische Kohärenztomographie verwendet Laserlicht, um Gewebeschichten optisch darzustellen. Verschiedene Schichten reflektieren das eintreffende Licht unterschiedlich, so dass Mithilfe der gewonnenen Informationen ein Querschnitt des untersuchten Gewebes errechnet und in 2D bzw. 3D dargestellt wird.

Für alle Untersuchungen gilt:

  • Absolute Schmerzlosigkeit
  • Keine Erweiterung der Pupillen (autofahren ist möglich)
  • zeitlicher Aufwand zusammen 15 Minuten